Buchempfehlungen
Heutzutage werden sehr viele Inhalte zur Yoga-Übungsweise über youtube-Videos veranschaulicht. Dennoch ist ein gutes Buch nicht ohne Weiteres zu ersetzen.
Von den untenstehenden Büchern habe ich wesentliche Impulse zur Gestaltung der Yoga Online Ausstellung bekommen. Mit einem Click auf das Cover-Foto kommt ihr direkt zu einer Seite, wo das jeweilige Buch online bestellt werden kann. Bei den farbig markierten Titeln führt der Click darauf zur Rezension auf der Seite www.dhyana.at. Hier also nun die Buchempfehlungen:
Sivananda Yoga Zentrum, Yoga
Leider ist dieses Buch nur noch antiquarisch erhältlich. Es besticht durch eine sehr ästhetische, abwechslungsreiche grafische Gestaltung. Enthalten sind eine übersichtliche Darstellung grundlegender und fortgeschrittener Yoga-āsana, sowie Informationen zur Atmung, Ernährung und Meditation. Auch ein Abschnitt zum Thema Gesundheit und zur Yogapraxis in den verschiedenen Lebensphasen fehlt nicht.
B.K.S. Iyengar, Licht auf Yoga
Das Buch des im Jahr 2014 verstorbenen B. K. S. Iyengar wird seit dem Jahr 1966 immer wieder neu aufgelegt. Für heutige technische Verhältnisse wirken die vielen darin enthaltenen Schwarz-Weiß-Fotos klein und unscharf. Dennoch können sie wohl als ein unentbehrlicher Schatz für die Yogawelt bezeichnet werden. Iyengar ist in seinem ehrgeizigen Ziel, perfekte āsana zu demonstrieren, sehr weit gekommen. Des Weiteren enthält das Buch eine sehr umfassende Darstellung von etwa 200 Yoga-Positionen.
Heinz Grill, Das Hohelied der Asana
Bei diesem Werk handelt es sich um das erste von Heinz Grill herausgegebene Buch über fortgeschrittene Yoga-āsana. Es stammt aus dem Jahr 1992 und wurde später von dem Titel „Die Vergeistigung des Leibes“ ersetzt. Heute ist es nur noch in wenigen Exemplaren antiquarisch erhältlich. Der Autor beschreibt darin nicht nur die praktische Ausführung, sondern auch die geistige Bedeutung von den dargestellten Positionen.
Swami Sivananda Radha, Geheimnis Hatha Yoga
Im Jahr 1911 in Berlin geboren, hat Swami Sivananda Radha beide Weltkriege in Berlin miterlebt. Später ist sie nach Kanada ausgewandert. Damals hieß sie noch Sylvia Hellmann und hatte in jungen Jahren hintereinander zwei Ehemänner verloren. In der Begegnung mit Swami Sivananda und dem von ihm gelehrten Yoga konnte sie den Sinn des Lebens entdecken. In ihren späteren Büchern legt sie von daher Wert auf die innere, spirituelle Seite des Yoga. So beschreibt sie im vorliegenden Buch die Symbolik der Yoga-āsana und zeigt Wege auf, wie man mit Reflexion und intuitiver Wahrnehmung Yoga zur seelischen Entwicklung praktizieren kann.
Heinz Grill, Die Vergeistigung des Leibes
In diesem Buch beschreibt der Autor einen künstlerisch-spirituellen Weg mit Yoga. Die Beschreibungen verschiedener Yoga-Grundstellungen und fortgeschrittener Positionen lassen praktische Gesichtspunkte nicht außer Acht. Aber diese praktischen Gesichtspunkte integrieren sich in eine Sichtweise, die bei der Bemühung des Yoga-Übenden um spirituellen Fortschritt ansetzt. Fortgeschrittene Praktizierende finden in dem Buch sowohl inhaltliche, gedankliche Anregungen als auch Übungszyklen, welche auf den Charakter einer bestimmten Yoga-āsana abgestimmt sind.
Heinz Grill, Die Seelendimension des Yoga
Bei diesem Buch handelt es sich um das seit dem Jahr 1989 immer wieder neu aufgelegte und erweiterte Grundlagenwerk von Heinz Grill. Der Autor entwickelt darin eine Herangehensweise an die Yoga-Übungspraxis, die „von oben nach unten“, das bedeutet von Gedankenbildern und Vorstellungsinhalten zum Körper hin arbeitet. Damit soll weniger der schnelle technische Fortschritt als vielmehr ein inneres seelisches Wachstum in Verbindung mit der Praxis von Yoga-āsana angeregt werden.
Swami Vishnu-Devananda, Das große illustrierte Yogabuch
Dieses Grundlagenwerk von Swami Vishnu-Devananda, dem Schüler des großen Yogameisters Sivananda, stammt in seiner ersten Auflage bereits aus dem Jahr 1959. Es richtet sich an Yoga-Interessierte in der westlichen Welt und wurde von Vishnu-Devananda schon bald nach seiner Ankunft in den Vereinigten Staaten verfasst. Abgesehen von den vielen Darstellungen von Yoga-āsana sind die vertiefenden Kapitel über den Astralkörper, über das Absolute und das Konzept von prakriti sowie über den Begriff des Selbst des Menschen sehr aufschlussreich.
Weitere empfehlenswerte Yogabücher zur Vertiefung bestimmter Aspekte des Yogaweges:
Paramhans Swami Maheshwarananda, Yoga im täglichen Leben
Für in Österreich lebende Yoga-Interessierte ist dieses Buch eine empfehlenswerte Lektüre, da der Hauptsitz der von dem 1945 in Indien geborenen Paramhans Swami Maheshwarananda ins Leben gerufenen internationalen Vereinigung sich in Wien befindet. Der traditionelle Yogaweg ist hier zu einem 8-stufigen Übungssystem aufgegliedert, das sich gezielt an westliche Yoga-Übende richtet.
Swami Vishnu-devananda, Meditation und Mantras
Wer sich für Meditation interessiert, findet in diesem – leider ebenfalls nur antiquarisch erhältlichen – Buch eine umfassende und übersichtliche Darstellung derjenigen Meditationsarten, die aus den verschiedenen Yogapfaden hervorgehen. Das Anliegen des Autors ist es, „eine Ordnung zu schaffen“ in der Verwirrung, die über das Gebiet der Meditation besteht. Außer den verschiedenen Meditationstechniken widmet er sich auch den Erfahrungen und den Hindernissen, die den Meditierenden auf ihrem Weg begegnen können.
T.K.V. Desikachar, Yoga – Heilung von Körper und Geist jenseits des Bekannten
Der Autor dieses Buches ist nicht nur der Begründer des Viniyoga, sondern auch der Sohn des berühmten Yogameisters Krishnamacharya (1888 – 1989!). Bei dem Buch handelt es sich denn auch um eine Biographie über seines Vaters Leben und Lehren. Krishnamacharya war als großer Heiler bekannt und konnte dank der Großzügigkeit des Maharajas, in dessen Distrikt er lebte, zur Wiederbelebung der Yogalehre in Indien beitragen. Außer seinem Sohn waren auch Sri Patthabi Jois, Begründer von Ashtanga Yoga, und sein Schwager B.K.S. Iyengar seine Schüler.
Sri Aurobindo, Licht auf Yoga
Auch von Sri Aurobindo gibt es ein Büchlein mit dem Titel „Licht auf Yoga“ aus dem Jahr 1935. Dieser Titel wurde vermutlich sowohl von B.K.S. Iyengar als auch von Sri Aurobindo in Anlehnung an die sogenannten Yoga-Sutren Hatha Yoga Pradipika von Patanjali gewählt. Das Sanskritwort Pradipika hat nämlich genau diese Bedeutung „Licht auf…“ Das Licht, das Sri Aurobindo nun auf den Yoga wirft, hat mit Körperübungen wenig zu tun und widmet sich ganz der Frage nach dem Höheren Selbst des Menschen. Das Buch enthält Auszüge aus seinen Briefen an Schüler.
Boris Sacharow, Kriya Yoga
Auch bei dem im Jahr 1899 in Russland geborenen Boris Sacharow handelt es sich um einen Schüler von Swami Sivananda. Des weiteren war Sacharow mit Krishnamurti bekannt. Da seine Familie in Russland verfolgt wurde, war er nach Deutschland geflohen, wo er im Jahr 1926 die erste deutsche Yogaschule eröffnete. Das Buch mit dem Titel Kriya Yoga enthält eine Beschreibung der traditionellen Yogapfade, wie sie der Autor, wie er selbst schreibt, aufgrund 42-jähriger Erfahrung und einer Intuition, die auf Einweihung basiert, zu interpretieren vermag. Er schlüsselt darin wichtige Sanskrit-Begriffe anhand der originalen Yogaschriften auf.
Swami Vivekananda, Vedanta – Der Ozean der Weisheit
Mit diesem Buch hat Swami Chetananda das schwierige Unterfangen unternommen, aus dem umfassenden Werk von Swami Vivekananda (1863 – 1902) Texte zusammenzustellen, die in der Summe eine Einführung in den Vedanta geben können. Der Leser findet dort außer den wichtigen theoretischen und praktischen Grundkonzepten über das Göttliche, den Mensch und die Welt die großen Yogapfade Bhakti-Yoga, Jnana-Yoga, Karma-Yoga und Raja-Yoga dargestellt.
Sivananda Yoga Zentrum, Besser leben mit Yoga
Hier nun handelt es sich schließlich um die aktualisierte Ausgabe des ganz oben erwähnten Buches „Yoga“, herausgegeben von dem Sivananda Yoga Vedanta Zentrum. Die Inhalte wurden nur leicht modifiziert, so ist beispielsweise ein Abschnitt über die Auswirkung der Yoga-Übungen auf die verschiedenen Muskelpartien des Körpers hinzugekommen. Das Buch gliedert sich nach den fünf Prinzipien: Richtige Entspannung, Richtige Übungen, Richtige Atmung, Richtige Ernährung und Positives Denken und Meditation. Die neueste Auflage stammt aus dem Jahr 2018.
Bildquellen (19-02-28): Amazon, derbuchhaendler.at