ajna-cakra-Bild von Wortflow auf pixabay

Yoganidrasana, yoganidrāsana – Der Yogaschlaf

Damit du den Ausdruck jeder einzelnen Stellung mit einigen Gedanken auf dich wirken lassen kannst, findest du hier in der Rubrik Asana-Zitate jedes Foto einzeln  aufgeführt, zusammen mit einem kurzen Text. Die Texte widmen sich verschiedenen Aspekten zum tieferen Sinn des Yoga-Übens. Wer sich für das Erlernen dieser schönen Positionen interessiert, sollte sich an einen kompetenten Yogalehrer wenden, um Fehler in der Praxis zu vermeiden!

 

yoganidrāsana

Yoganidrasana-Sivananda Yoga Zentrum

Yogaschlaf mit entspanntem Ausdruck trotz der anspruchsvollen Beindynamik

 

Die zwölf Prinzipien der Meditation nach Swami Vishnudevananda:

1 Suchen Sie sich einen besonderen Platz für die Meditation; die Atmosphäre, die Sie schaffen, hilft, den Geist zu beruhigen.

2 Wählen Sie eine Zeit, zu der Ihr Geist von alltäglichen Belangen unbelastet ist – Morgen- und Abenddämmerung sind ideal.

3 Behalten Sie täglich Ort und Tageszeit bei; das hilft dem Geist, sich schneller zu beruhigen.

4 Halten Sie Rücken, Nacken und Kopf in einer geraden Linie. Setzen Sie sich mit dem Gesicht nach Norden oder Osten.

5 Bringen Sie Ihren Geist für die Zeit der Meditation zur Ruhe.

6 Regulieren Sie Ihre Atmung – beginnen Sie mit fünf Minuten tiefer Atmung, dann verlangsamen Sie den Atem.

7 Atmen Sie rhythmisch – je drei Sekunden für Ein- und Ausatmen.

8 Lassen Sie Ihren Geist zunächst frei schweifen – er wird nur noch unruhiger, wenn Sie ihn zur Konzentration zwingen.

9 Nun bringen Sie den Geist zum Konzentrationspunkt Ihrer Wahl – entweder Ajna oder das Anahata Chakra.¹

10 Während der Übung in der von Ihnen ausgesuchten Technik bleiben Sie die ganze Sitzung über bei diesem Konzentrationspunkt.

11 Meditation kommt, sobald Sie einen Zustand des reinen Denkens erreichen. Sie behalten jedoch noch Ihr Bewusstsein der Dualität.

12 Nach langer Übung verschwindet die Dualität und Samadhi, der überbewusste Zustand, wird erreicht.²

 

Anmerkung und Textquelle:

(1) ājñā cakra = 6. Energiezentrum an der Stirn, das sogenannte „Dritte Auge“

anāhata cakra = 4. Energiezentrum am Herzen, „der Ton, der aus sich selbst heraus klingt“

samādhi = Vereinigung; im Yoga: Vereinigung des individuellen Selbstbewusstseins mit dem sogenannten Höheren Selbst, das universeller Natur ist.

(2) Sivananda Yoga Zentrum, Yoga, Lautersheim 2008, S.92

Bildnachweis (19-06-07): ājñā cakra-Bild von Wortflow auf pixabay, yoganidrāsana-Sivananda Yoga Zentrum, Yoga, Lautersheim 2008, S.139

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